So ein Pack! Keinen Satz geradeaus reden können aber die Schnauze weit aufreißen!


Hooligans - MyVideo
tronn - 14. Jun, 17:57

..

"der Feind ist nicht der Neger in der Bundesliga sondern der, der das ermöglicht, dass die überhaupt hier spielen"

- ohne Worte -

georgethebest - 15. Jun, 01:47

Kein Wunder,

daß mittlerweile die Mandys in den Westen rübermachen und dort mit solchen Pennern nicht mehr leben wollen.

lecce-ultra - 15. Jun, 14:18

zu wm die "welt zu gast bei freunden" und fremdenfeindlichkeit

hier ein guter gedankenanstoss der das bild vom friedlichen party-partiotismus ein bisschen gerade rueckt... jetzt auch mit zahlen unterfuettert...

http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/meinung/kommentare_aus_der_zeitung/?em_cnt=1154871

georgethebest - 15. Jun, 14:41

Mir war das von Anfang an zuwider

Aber ein Bedürfnis danach, die eigene Fahne zu schwenken, besteht anscheinend, sonst hätten es ja nicht so viele gemacht. Ich dachte, wir hätten den Patriotismus hinter uns gelassen und fand das eigentlich auch ganz gut so. Aber wir sind wohl doch noch nicht so weit.
Ich finde es nur merkwürdig, daß hier so ein verklemmter Patriotismus zu existieren scheint. Wenns den Leuten abgeht, die Fahne zu hissen, warum tun sie es dann nicht öfter, sondern warten auf solche Gelegenheiten? Sowas kann dann oft umschlagen und übers Ziel hinausschießen. Bitte nicht falsch verstehen, wers will, solls machen, ich werde es sicher niemals tun.
lecce-ultra - 15. Jun, 15:20

das fahneschwenken an sich...

.... war fuer mich auch ueberhaupt kein problem. bin waehrend der wm ganz selbstverstaendlich mit deutschlandtrikot und fahne durch die strassen gezogen. ist fuer mich aber ein symbol fuer das bekenntnis zur MANNSCHAFT und nicht zur nation. schlimm finde ich die auswuechse die das zum teil angenommen hat und wie bei der gelegenheit von allen menschen und ALLEN MEDIEN strikt die linie vertreten wurde, das waere ein neuer ganz unverklemmter, friedlicher patriotismus, was es vielleicht bei einigen oder sogar vielen war. aber in dem strom konnte man auch mitschwimmen und parolen groelen die nah an nationalismus und chauvinismus sind, ohne das dies weiter auffiel. zu den haesslichen szenen die es zum beispiel nach dem halbfinale gab wurde dann in den medien kaum etwas berichtet. man wollte nur nicht das bild vom guten gastgeber ruinieren. und eins noch: ich will nicht wissen was passiert waere, wenn wir gegen polen verloren haetten....
tronn - 16. Jun, 15:11

allerdings..

.. kann mich dir, lecce, da nur komplett anschließen.. niemals habe ich einen schwenk, eine "parole", einen chor etc im sinne des landes gemeint, es ging um die 11 spieler auf dem platz die uns repräsentieren, nicht mehr und nicht weniger..
georgethebest - 16. Jun, 16:20

Ich glaube nur nicht,

daß da jeder diesen Unterschied macht bzw. machen kann.
modernist - 16. Jun, 21:56

Fragen:

1. Wer ist in diesem Kontext "wir"?
2. Wen repräsentiert die Manschaft bzw. was verbindet uns mit dieser Mannschaft?
3. Warum gibt es (National)Mannschaft bzw. Weltmeisterschaften?

All diese Fragen sind nur im Rekurs auf den Begriff Nation zu klären. Ich finde es von daher sinnlos die Sphären Mannschaft und Nation analytisch zu trennen bzw. das Anfeuern der Nationalmannschaft als unbedenklich, das Vorhandensein einer Verbundenheit zu einer Nation hingegen als bedenklich einzustufen. Praktisch hieße das auch dass, sollte man seine Bedenken bezüglich Nationalstaatlichem aufrechterhalten wollen, man schlechterdings auch das Unterstützen von Nationalteams sein lassen müsste.

lecce-ultra - 18. Jun, 14:34

antworten

1. "wir" ist im fussballkontext fuer mich immer mannschaft plus dazugehoerige fans (dazu gehoert dass man in der regel sagt "wir haben gewonnen", wenn das eigene team gewinnt, und "die haben verloren", wenn das eigene team verliert. ich wollte das in diesem fall nicht machen, weil es meiner fanphilosophie widerspricht, dass man immer zu seinem team halten sollte... auch wenn es zum beispiel hertha bsc heisst und seit 76 jahren keine meisterschaft mehr gewonnen hat...). diese einheit mannschaft+fans hat FUER MICH - das das fuer (viele?) andere anders ist, halte ich auch fuer wahrscheinlich - nichts mit nationalitaet oder wohnsitz zu tun (fand das "teamgeist 82mio-shirt" darum auch ziemlich bescheuert). habe zum bei spiel auch immer wert darauf gelegt, zu singen "steht auf wenn ihr fuer deutschland seid!" anstatt von "steht auf wenn ihr deutsche seid", was offensichtlich exklusierend wirkt fuer nicht-detusche, die aber trotzdem deutschland-fans sind. damit haengt zusammen:
2. die mannschaft repraesentiert fuer meine individuelle wahrnehmung nach NICHT die nation deutschland. sondern ein fussballteam + die dazugehoerigen unterstuetzer, deren gemeinsamkeit das freuen und leiden mit dem (miss-)erfolg ist und so eine einheit bildet. das das so ist, sieht man daran, dass bei dem spiel deutschland-italien eben nicht nur besitzer der deutschen nationalitaet fuer die deutsch nationalmannschaft waren. sondern diverse nach deutschland immigrierte tuerken, portugiesen, libanesen, russen, etc aber vielleicht auch der ein oder andere oesterreicher, der noch nie einen fuss auf deutschen boden gemacht hat, ein paar suedtiroler, aber vielleicht auch kroaten oder englaender die aus was fuer grueden auch immer antipathien gegen italien oder sympathien fuer deutschland empfinden.
also nochmal: fuer konstituiert das gemeinsame leiden und freuen von mannschaft und unterstuetzer eine einheit was aber in der praxis - das mag sein - wahrscheinlich oft mit einer gewissen affinitaet gegenueber der "nationalen kultur" und also der nation zu tun hat, aber eben nicht haben muss.
3. warum es sie gibt weiss ich nicht. aber eine ihrer wirkungen ist zweifelsohne, dass sich menschen mit dem absolut abstrakten und nicht greifbaren konstrukt "nation" identifizieren koennen. ich persoenlich verfolge sie aber aus interesse am fussball und nicht wegen patriotischen gefuehlen. so hat mich meine deutsche nationalitaet nicht davon abgehalten, mich mit der italienischen mannschaft und ihren fans fuer den gewinn der wm zu feuen, genauso wie mir jetzt immer noch ein kalter schauer der (positiven und negativen) emotionen ueber den ruecken laeuft wenn ich sehe wie fabio grosso zum 1:0 gegen lehmann einschiesst.

noch ein paar anmerkungen:
ich kritisiere nicht, dass jemand verbundenheit zu einer bestimmten kultur empfindet, die dieser meinetwegen auch "nation" nennen kann. letztendlich ist diese verbundenheits- und zugehoerigkeitsgefuehl die basis einer gesellschaft. es ist also eine bedingung von gesellschaft, gruppen zu haben die unter umstaenden - weil sie sich auf gemeinsame werte, konventionen, normen und umgangsformen stuetzen - auf andere exklusierend wirken koennen. und das ist bei aller notwendigkeit leider der negative aspekt dieses beduerfnisses nach gruppenzugehoerigkeit. ein dilemma was nicht richtig zu loesen ist.

ich fuehle mich im uebrigen bestimmten kulturen und sozialen gruppen gegenueber verbunden und amche daraus auch ueberhaupt keinen hehl. die kategorie der nation ist fuer meine beduerfnisse dabei aber die unguenstigste, unter anderem eben auch weil sie so kuenstlich konstruiert ist. das bundesgebiet umfasst so unterschiedliche kulturen, die allein aus administrativen gruenden sinnvoll ist, zusammenzufassen. kulturell hat ein berliner mit einem schwaben aus neckartailfingen wenig gemeinsam, weshalb ich mich eben lieber als berliner als als deutscher bezeichne. und das obwohl ich selbst mit der ganz ueberwiegenden mehrheit der berliner nur wenige gemeinsamkeiten finde. aber mit ca. 40000 - davon ein teil eben berliner - finde ich mich alle zwei wochen im olmpiastadion wieder und haben da wenigstens eine gemeinsamkeit, naemlich die, die blau-weisse-hertha siegen sehen zu wollen.

also: allgemein fussball und gruppenzugehoerigkeit analytisch zu trennen macht keinen sinn. und gruppenzugehoerigkeit ueberschneidet sich teilweise im kontext von wm mit nationaler zugehoerigkeit, haengt aber nicht unbedingt miteinander zusammen, weshalb nationalitaet und unterstuetzung einer fussballmannschaft sehr wohl von einander getrennt werden kann.

schliesslich moechte ich nochmal darauf hinweisen, dass ich es nicht bedenklich finde, sich mit EINER (nicht unbedingt seiner) nation verbunden zu fuehlen, weil eben kulturelle (allerdings nicht unbedingt nationale) zugehoerigkeit auch identitaetsstiftend sein kann. was ich in meinem letzten posting kritisiert habe, war nationalismus und chauvinismus - also die ueberhoehung der eigenen nation ueber andere. aber ich glaube es ist dennoch auch deutlich geworden, dass ich das konzept nation als solches prinzipiell als nicht adaequat fuer die zugehoerigkeit zu einer kulturellen gruppe befinde.
p9berlin - 19. Jun, 16:19

aha

ich sehe, du machst fortschritte beim verfassen deiner diplomarbeit. poste sie doch mal komplett, wenn du fertig bist, nicht nur zur hälfte :)
Sami Khedira - 17. Jun, 14:10

da fehlen einem immer wieder die worte!!!

soweit ich mich erinnere hat einer sogar von erschießen gesprochen! Das ist einfach nur beschämend und unfassbar! Ich schäme mich in solchen Momenten deutscher Herkunft zu sein!!! Ein Glück spielt Ogungbure im nächsten Jahr bei Kickers Offenbach. Ich hoffe, dass man in Offenbach anders mit ausländischen Mitmenschen umgeht!! Entschuldigt bitte, dass ich nur explizit auf den Fall Ogungbure eingegangen bin!
Ps: bei der WM war ich vorrangig so oder so für Ghana und die Elfenbeinküste( Habe mir zur WM ein Trikot der Elfenbeinküste anstatt eines dernDeutschen gekauft) und dann erst für Deutschland, wofür ich schon seit Jahren von einigen Freunden kritisiert werde!!! Wahrscheinlich bin ich auch deshalb lieber Sami als Poldi!

Irriducibile - 17. Jun, 20:10

komisch...

nun...ich habe nicht ganz verstanden wieso die sich über Ausländer aufregen und von Deutschen faseln, sie sind ja gar keine Deutsche, sondern bestenfalls Westpolen, und somit ja selbst Ausländer.
Immer diese Diskussionen über Ausländerhass und Gewalttaten und was man dagegen tun kann, es gibt da eigentlich nur eine Lösung, die da wäre die Mauer wieder aufzubauen und uns für immer von diesem Pack zu befreien...

@ Modernist: In Europa sind wir noch lange nicht so weit, uns anders voneinander zu unterscheiden als durch unsere Nation, das ist traurig aber wahr, und wird sich bestimmt auch nicht so schnell ändern.

Ich war während der WM in Italien, und muss sagen, dass die Begeisterung für Fussball und die Anfeuerung des Nationalteams eine ganz selbstverständliche Sache ist, und keinen negativen Beigeschmack hat.
Zu kritisieren hätte ich dabei die deutschen Medien und die Polemiken vor und nach dem Halbfinalspiel. Normalerweise beschwert man sich über die Niveaulosigkeit der englischen Medien und den Stumpfsinn der Engländer (zu recht!), das Spiel gegen Italien hat jedoch eines gezeigt: die "Deutschen" sind nicht viel besser.

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modernist - 22. Jun, 01:08
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pommes schranke - 13. Jun, 18:13

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