Schwalben-Geflüster
Schwalbe (Fußball)
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Schwalbe nennt man im Fußball den Versuch eines Spielers, ein Foul vorzutäuschen, indem er sich im Zweikampf mit einem gegnerischen Spieler absichtlich fallen lässt. Auf diesem Weg möchte der Spieler einen Freistoß oder (innerhalb des Strafraumes) einen Elfmeter zugesprochen bekommen, wenn er den regulären Angriff verloren glaubt. Fällt dem Schiedsrichter das Täuschungsmanöver auf, soll dieser den Spieler durch Zeigen der Gelben Karte verwarnen.
Fallbeispiel
Andreas Möller fabrizierte am 13. April 1995 gegen den Karlsruher SC beim Stand von 0:1 eine kapitale Schwalbe, bei der sein Gegenspieler gut einen Meter entfernt war. Der daraufhin von Schiedsrichter Günther Habermann zu Unrecht verhängte Elfmeter gegen den Karlsruher SC führte zum zwischenzeitlichen Ausgleich der Dortmunder und somit letztendlich zum Sieg. Als Möller dann auch noch versuchte, seine Schwalbe zu beschönigen ("Das war eine Schutzschwalbe. Ich dachte damals, dass Dirk Schuster mich voll umhauen würde.") und den damaligen Trainer des KSC (Winfried Schäfer) attackierte ("Bei jedem anderen wäre ich zum Schiedsrichter gegangen und hätte gesagt, dass es kein Elfmeter war, bei ihm jedoch nicht."), führte dies zu einem Sturm der Entrüstung. Möller wurde von der Presse zerrissen ("Schwalben-Möller") und von Bundestrainer Berti Vogts sogar zeitweilig aus dem Nationalteam genommen. Außerdem wurde Möller am 20. April 1995 vom DFB-Sportgericht zu einer Sperre von zwei Spielen und einer Geldstrafe in Höhe von 10.000 DM verurteilt. Andreas Möller war der erste Spieler überhaupt, der vom DFB wegen einer Schwalbe gesperrt wurde.
Diver
Der Diver (übersetzt: "Taucher") ist eine Jubelform im Fußball, bei dem der Spieler (zumeist der Torschütze) mit gestrecktem Körper flach über den (nassen) Rasen rutscht. Als "Erfinder" des Divers gilt der heutige Bundestrainer Jürgen Klinsmann.
Entstehungsgeschichte
Als Jürgen Klinsmann 1994 zum Londoner Fußball-Club Tottenham Hotspurs wechselte, war seine Art zu spielen in England nicht sehr beliebt. Die englische Öffentlichkeit kritisierte, dass Klinsmann in seiner Zeit bei Inter Mailand und beim AS Monaco zu oft leicht im Strafraum gefallen war und so einige Strafstöße für sein Team geschunden hätte. So gaben ihm die Fans den abfälligen Spitznamen Diver (von engl. diving "Schwalbe", eigentl. "tauchen"). Als Klinsmann diese Spielweise in England fortführte und ihm einige Schiedsrichter aufgrund seines schlechten Rufes einige berechtigte Elfmeter verwehrt hatten, kam ihm gemeinsam mit seinem Sturmkollegen Teddy Sheringham die Idee des Divers als Torjubel. Nach einem spektakulären Treffer gegen Aston Villa lief Klinsmann in Richtung der Fans und ließ sich mit ausgestreckten Gliedmaßen über den Rasen gleiten. Von diesem Moment an avancierte Klinsmann zum Publikumsliebling in Tottenham, da viele Fans die Tatsache schätzten, dass er sich den englischen Humor angeeignet hatte und sich selbst "auf die Schippe" nahm. Höhepunkt seiner neuen Popularität in England erreichte Klinsmann mit dem Titel Englands Fußballer des Jahres, den er 1995 erhielt. Dies hatte als einziger Deutscher vor ihm nur der Torhüter Bert Trautmann erreicht.
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Schwalbe nennt man im Fußball den Versuch eines Spielers, ein Foul vorzutäuschen, indem er sich im Zweikampf mit einem gegnerischen Spieler absichtlich fallen lässt. Auf diesem Weg möchte der Spieler einen Freistoß oder (innerhalb des Strafraumes) einen Elfmeter zugesprochen bekommen, wenn er den regulären Angriff verloren glaubt. Fällt dem Schiedsrichter das Täuschungsmanöver auf, soll dieser den Spieler durch Zeigen der Gelben Karte verwarnen.
Fallbeispiel
Andreas Möller fabrizierte am 13. April 1995 gegen den Karlsruher SC beim Stand von 0:1 eine kapitale Schwalbe, bei der sein Gegenspieler gut einen Meter entfernt war. Der daraufhin von Schiedsrichter Günther Habermann zu Unrecht verhängte Elfmeter gegen den Karlsruher SC führte zum zwischenzeitlichen Ausgleich der Dortmunder und somit letztendlich zum Sieg. Als Möller dann auch noch versuchte, seine Schwalbe zu beschönigen ("Das war eine Schutzschwalbe. Ich dachte damals, dass Dirk Schuster mich voll umhauen würde.") und den damaligen Trainer des KSC (Winfried Schäfer) attackierte ("Bei jedem anderen wäre ich zum Schiedsrichter gegangen und hätte gesagt, dass es kein Elfmeter war, bei ihm jedoch nicht."), führte dies zu einem Sturm der Entrüstung. Möller wurde von der Presse zerrissen ("Schwalben-Möller") und von Bundestrainer Berti Vogts sogar zeitweilig aus dem Nationalteam genommen. Außerdem wurde Möller am 20. April 1995 vom DFB-Sportgericht zu einer Sperre von zwei Spielen und einer Geldstrafe in Höhe von 10.000 DM verurteilt. Andreas Möller war der erste Spieler überhaupt, der vom DFB wegen einer Schwalbe gesperrt wurde.
Diver
Der Diver (übersetzt: "Taucher") ist eine Jubelform im Fußball, bei dem der Spieler (zumeist der Torschütze) mit gestrecktem Körper flach über den (nassen) Rasen rutscht. Als "Erfinder" des Divers gilt der heutige Bundestrainer Jürgen Klinsmann.
Entstehungsgeschichte
Als Jürgen Klinsmann 1994 zum Londoner Fußball-Club Tottenham Hotspurs wechselte, war seine Art zu spielen in England nicht sehr beliebt. Die englische Öffentlichkeit kritisierte, dass Klinsmann in seiner Zeit bei Inter Mailand und beim AS Monaco zu oft leicht im Strafraum gefallen war und so einige Strafstöße für sein Team geschunden hätte. So gaben ihm die Fans den abfälligen Spitznamen Diver (von engl. diving "Schwalbe", eigentl. "tauchen"). Als Klinsmann diese Spielweise in England fortführte und ihm einige Schiedsrichter aufgrund seines schlechten Rufes einige berechtigte Elfmeter verwehrt hatten, kam ihm gemeinsam mit seinem Sturmkollegen Teddy Sheringham die Idee des Divers als Torjubel. Nach einem spektakulären Treffer gegen Aston Villa lief Klinsmann in Richtung der Fans und ließ sich mit ausgestreckten Gliedmaßen über den Rasen gleiten. Von diesem Moment an avancierte Klinsmann zum Publikumsliebling in Tottenham, da viele Fans die Tatsache schätzten, dass er sich den englischen Humor angeeignet hatte und sich selbst "auf die Schippe" nahm. Höhepunkt seiner neuen Popularität in England erreichte Klinsmann mit dem Titel Englands Fußballer des Jahres, den er 1995 erhielt. Dies hatte als einziger Deutscher vor ihm nur der Torhüter Bert Trautmann erreicht.
pommes schranke - 3. Jul, 13:31
Großer Beitrag!